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Die Bodensee-Stiftung Radolfzell informiert
Jetzt ist Pflanzzeit: Insektenfreundliche Stauden und Gehölze statt bunter Wechselflor
Hornveilchen, Geranie, Petunie – beliebte Frühboten des Sommers sind für Insekten fast wertlos. Zierpflanzen werden für das menschliche Auge ansprechend gezüchtet: auffällige Farben, Formen und gefüllte Blüten bieten Insekten meist keinen Pollen und nur wenigen Insektenarten liefern sie Nektar.
Um Insekten Nahrung zu bieten achten Sie beim Pflanzenkauf auf heimische Wildstauden. Optisch stehen diese den Exoten und Zuchtformen in nichts nach. Außerdem überdauern Stauden den Winter oft besser, und kommen bei richtiger Pflege mehrmals zur Blüte.
Bei Saatgut ist es wichtig nicht zu der ersten „Baumarktmischung“ zurückzugreifen, da diese häufig nur einjährige Kulturpflanzen enthalten. Hochwertiges Saatgut enthält (ein- und) mehrjährige Stauden und ist auf den jeweiligen Standort angepasst.
Auch bei Gehölzen ist es wichtig, heimische Arten zu wählen. Hartriegel, Pfaffenhütchen, Hainbuchenhecken oder Sträucher wie Kornelkirsche und Holunder können bspw. optisch sehr ansprechend aussehen und gleichzeitig Lebensraum für Insekten, Vögel und Kleintiere bieten.
Mehr zum Thema Pflanzenwahl, incl. Artbeispielen und umfangreicherer Literaturtipps erhalten Sie im Maßnahmenblatt „Insektenfreundliche Pflanzungen.
Die Insektenfördernde Region (IFR) nördlicher Oberrhein ist eine von bundesweit sieben Regionen, die von der Bodensee-Stiftung gemeinsam mit Projektpartnern im Rahmen des gleichnamigen EU LIFE Projektes ins Leben gerufen wurde. Mehr zum Projekt: https://insektenregionen.org/.
Kontakt: Saskia Wolf, Bodensee-Stiftung, saskia.wolf(@)bodensee-stiftung.org
(Autor*in: Saskia Wolf & Dr. Patrick Pyttel, Bodensee-Stiftung Radolfzell)