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Weißrusslandhilfe spendet 5.000 Euro für die Ukraine
Erstelldatum17.03.2022
Leimener „Hilfe für Weißrussland“ hilft dem Brudervolk - der Ukraine
Leimener „Hilfe für Weißrussland“ hilft dem Brudervolk - der Ukraine
Bislang galt Belarus Präsident Alexander Lukaschenko als der letzte Diktator in Europa, nun aber haben wir mit dem Krieg gegen die Ukraine und seinem Verhalten gegen sein eigenes Volk mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin einen zweiten Despoten und Autokraten in Europa. Der Satz unseres Bundeskanzlers „Dieser Krieg ist Putins Krieg“ bringt es treffend auf den Punkt.
Und der Leimener Apotheker Wolfgang Müller ist Altstadtrat und „Schlossherr“, er ist aber auch seit 1995 Vorsitzender des Leimener Vereins „Hilfe für Weißrussland“. Und in dieser Funktion quälen ihn schon seit Jahren - und noch mehr in den letzten Monaten - verzweifelnde, nicht mehr zu ordnende Gedanken. Denn was vor knapp 30 Jahren so hoffnungslos begann, zuerst mit humanitärer Hilfe und mit 11 Hilfskonvois, gemeinsam mit der Großen Kreisstadt in den Jahren von 1995 bis 2006, und dann - im Sinne einer Aussöhnung Richtung Osteuropa - mit Freundschaftsvereinbarungen mit Novogrudak im Westen, mit Borisov an der Beresina und mit Mogilev am Dnjepr, all dies liegt seit 15 Jahren auf Eis und Lukaschenko hat sein Volk seit nunmehr 26 Jahren „an der Kette“. Und auch die „Blumenrevolution“ der so mutigen belarussischen Frauen im Jahre 2020 hat Lukaschenko niedergeknüppelt und die Aktivisten:innen eingeschüchtert und weggesperrt. Aber dem nicht genug. Nun ist Belarus Aufmarschgebiet für den Überfall auf die Ukraine und seine Armee steht an der Seite Tausender russischer Wehrpflichtiger, die dachten in ein Mannöver zu ziehen und nun gegen das ukrainische Brudervolk Krieg führen müssen. „Für mich ist das die Apokalypse des Wahnsinns“, so Müller. Und deshalb haben sich der Vorsitzende und seine Mitglieder zu einer ungewöhnlichen und „besonderen Aktion“ entschlossen, und dies aber auch im Sinne der Satzung und der „Völkerverständigung“, nämlich mit einer Spende von 5.000 Euro für die Organisation „Apotheker ohne Grenzen“ die notleidenden Menschen in der Ukraine zu unterstützen.
Hinzu kommt dann aber auch neben dem humanitären Gedanken der europäische Gedanke eines freien und demokratischen Europas, dem sich die Große Kreisstadt, die „Europastadt Leimen“, seit vielen Jahrzehnten verpflichtet fühlt und dies auch aktiv lebt. Und dies nicht nur mit Partnerschaften gen Westen nach Frankreich und Portugal, sondern auch gen Osten nach Polen, Tschechien und Belarus und jetzt humanitär und in Verbundenheit zur Ukraine. „Denn auch im Osten ist Europa und die Menschen wollen zu Europa gehören“, so übereinstimmend Leimens Oberbürgermeister Hans D. Reinwald und Wolfgang Müller bei der symbolischen Spendenübergabe im Spiegelsaal des alten Rathauses.
Bereitstellung von Wohnraum und Dolmetscherinnen und Dolmetschern gesucht
BEREITSTELLUNG VON WOHNRAUM:
Auch wenn zum heutigen Zeitpunkt der Bedarf an privaten Unterkünften für Geflüchtete aus der Ukraine noch nicht genau definiert werden kann, kann sich die Sachlage täglich ändern. Die Abstimmungsgespräche zwischen Land, Landkreis und Kommune laufen auf Hochtouren. Aus diesem Grund können freie Unterbringungsmöglichkeiten in Leimen und seinen Stadtteilen ab jetzt unverbindlich gemeldet werden. Die Stadt Leimen wird diese sammeln und bei Bedarf aktivieren.
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MITHILFE ALS DOLMETSCHERIN UND DOLMETSCHER:
Die Stadt Leimen sucht gemeinsam mit dem Integrationsmanagement ehrenamtliche Dolmetscherinnen und Dolmetscher. Wenn Sie sich angesprochen fühlen, freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme.